Die Breitenau
Das fruchtbarste Gebiet der Mark ist die Breitenau, jenes
Land zwischen Ange und Breite, welches man auch als Kornkammern Greifenfurts
bezeichnet. Die Erde in den Überschwemmungsgebieten der zwei Flüsse ist dunkel
und fett und die Bauern durchaus wohlhabend zu nennen, anders als in der übrigen
Mark.
Angebaut wird so ziemlich alles, was Ertrag bringt,
besonders Ölsaaten wie Praiosblumen, Raps und Kürbisse oder Getreide wie
Hafer, Roggen und Buchweizen. Das Breitenauer Körnerbrot wird in Planwagen bis
auf den Markt der Reichsstadt gefahren und ist dort heißbegehrt.
Hier wird auch der größte Teil des Greifenfurter Rübensirups
hergestellt, wie auch Flachs, Zwiebeln und Bohnen.
Durch die Brache, eine Form der Feldbewirtschaftung, die
sich in der Breitenau immer mehr durchsetzt, ist es auch möglich, in größerem
Stil Vieh zu ernähren, in der Hauptsache Milchvieh. So kann man hier auch
besonders schmackhafte Käse, allen voran gelben Butterkäse und Breitenauer,
direkt beim Erzeuger erwerben.
In der Baronie Hexenhain
befindet sich zudem der Marstall Greifenfurts, wo man die Greifenfurter Kalten züchtet,
ein widerstandsfähiges Kaltblut von knapp eindreiviertel Schritt Schultermass,
das man aus Svelttaler Kaltblut und Warunker gekreuzt hat und welches vor allem
bei den Ksl. Greifenfurter Grenzreiter Verwendung findet.
In der Breitenau liegen folgende Lehen: Baronie
Donfanger, Baronie Hesindelburg, Baronie
Hexenhain und Markgräflich
Weihenhorst mit Gut
Riepernbaum.
Altenau Greifener
Land Harschenheide Lichthag
Märkischer
Reichsforst
Ein fester Schnittkäse
mit fester Masse und mildem Aroma
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