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Das Greifener Land
Das Herzland der Mark ernährt sich selbst und die Freie
Reichsstadt gleichermaßen. Auf dem fruchtbaren Ackerland werden die
allseits bekannten Rüben ebenso angebaut wie Kohl in allen Farben und
Varianten. Andere Feldfrüchte werden in bescheidenem Ausmaß gezogen, wobei
hier Derebeeren und Rhabarber einen noch am ehesten verbreitet sind.
Obwohl man wohl ein halbes Dutzend verschiedene
Getreidesorten kennt, finden sich auf den Feldern in der Hauptsache Hafer und
Buchweizen, ersterer als Grundnahrungsmittel, letzterer als Grundlage des „Greifenfurter
Laibes“, einer dunklen, sehr kräftigen Brotsorte, die man in den kleinen
Weilern der Markgrafschaft traditionell einmal im Mond im dörflichen Backhaus
aufbäckt.
Im Herbst ergänzen noch Wal- und Haselnüsse sowie Esskastanien den Speiseplan,
ergänzt durch das Obst, das man zu dieser Zeit überall in der Mark erntet.
Viehzucht wird in bescheidenem Maße betrieben, wobei im
Greifener Land in der Hauptsache Kühe und Schweine gezüchtet werden. Letztere
treibt man gerade im Herbst gerne zur Mast in die lichten Wälder der Umgegend
mit ihren hohen und alten Kastanienbäumen, Steineichen und Blutbuchen.
Im Greifener Land liegen die Baronie
Greifenfurt (markgräfliche Domäne), Baronie
Orkenwall, die Reichsstadt
Greifenfurt und Baronie Greifenberg
mit Gut Praiosborn.
Altenau Breitenau
Harschenheide Lichthag
Märkischer
Reichsforst
Das Sauerteigbrot wird in
alten Holzformen bereitet, die zwar von Region zu Region in Maß und Gewicht
variieren, in der Regel jedoch ein Rad darstellen. Der erste Anschnitt
dieses Rades halbiert das Brot, während ein Gebet zu Boron gesprochen wird
als Zeichen der Vergänglichkeit allen Lebens, ausgeführt im Korn, welches
stirbt, damit der Mensch Leben kann.
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