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Persönlichkeiten
der Mark
Praiomon
Caitmar von Dergelstein
Prior
der Kirche des Praios in der Mark,
Vertreter
der Obersten Praiosgeweihten und Greifenfurter Illuminata Lechmin Lucina von
Hartsteen
·
Sorgt für ›spirituelle Bewegung‹ in der Mark.
Der
jetzige Hochgeweihte des ‚Tempels unseres Herrn Praios und seines getreuen
Dieners Scraan‘ löste erst vor kurzem die Nachfolgerin Anselm Horningers,
Lechmin Lucina von Hartsteen, in diesem Amt ab, da jener in die
Stadt des Lichtes zurückkehrte. Der Priorilluminatus Greifenfurts wurde in dem
Jahr geboren, in dem die Grafschaft zu einer Mark erhoben wurde und steht somit
jetzt in der Blüte seiner Jahre. Er ist der Onkel der jetzigen Baronin von
Dergelstein und genau wie diese als gebürtiger Greifenfurter tief mit dem Land
verbunden. Doch ansonsten verbindet die beiden so gut wie nichts miteinander und
bei längeren Treffen kommt es regelmäßig zu Meinungsverschiedenheiten.
Aussehen:
Der Einundvierzigjährige ist mittelgroß und schlank. Er hat helles braunes
Haar, das an den Schläfen schon leicht ergraut ist, und klare braune Augen.
Auffällig ist die lange, gerade Nase und die ebenso geraden Augenbrauen, die
ihm ein unnahbares Äußeres verleihen.
Charakter:
Durch seine Ausbildung ist Praiomon von Dergelstein ein durchweg disziplinierter
Priester, der allen Erfordernissen seines Amtes gerecht wird. Die beinahe
sprichwörtliche Arroganz einiger Praiosgeweihter ist ihm allerdings nicht zu
eigen, auch wenn er durchaus um seine Position weiß und den entsprechenden
Machtanspruch verkörpern kann. Der Priester kann gut seine Gefühle unter
Kontrolle halten, so daß er schwierig einzuschätzen ist, und diesen Vorteil
nutzt er durchaus bei schwierigen Verhandlungen. Recht zu sprechen ist eine
Pflicht seines Amtes und, Praios zum Gefallen, versucht er jedesmal, das
gerechteste Urteil zu finden. Doch lieber als der gestrenge Richter ist er der väterliche
Freund, der den fehlerhaften Menschen durch Güte versucht wieder auf den
rechten Weg unter Praios Licht zu führen.
Glauben:
Praiomon glaubt zutiefst an den Auftrag Garafans, Greifenfurt aufzubauen und zu
erhalten, und leitet daraus die Verpflichtung der Kirche zur Hilfe beim
Wiederaufbau von Stadt und Mark ab. Zusammen mit der Markgräfin sieht er sich
verantwortlich für das Wohl der Greifenfurter; wo sie sich um das Weltliche kümmert,
hält er das geistliche Szepter fest in den Händen. Allerdings glaubt der
Tempelvorsteher genauso, daß Gesetze nur ein Instrument zur Schaffung von
Gerechtigkeit, aber keine Garantie dafür sind. Und so setzt er sich eher für
die Betrachtung des Einzelfalles, als für die buchstabengetreue Umsetzung der
Gesetze ein.
Politik:
Das noch in weiter Ferne liegende Ziel der Kirche, Greifenfurt wieder zu dem
Glanz eines Illuminates zurückzuführen, versucht Praiomon durch ein gutes und
enges Verhältnis mit Markgräfin und Kanzlerin vorzubereiten. Besonders seit
Irmenella selbst die Geschicke der Mark lenkt, ist er oft bei ihr zu Gast und
steht ihr mit seinem Rat zur Seite.
Die
verschiedenen Ansichten innerhalb der Kirche, die erst durch die Predigten der
Lechmin Lusmina von Hartsteen öffentlich geworden sind, versucht er eher
miteinander auszugleichen, zumindest hört er sich andere Meinungen aufmerksam
an, als durch Befehle für Ordnung zu sorgen.
NP
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